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NHS-Versorgungskette und die Zukunft der NHS-Beschaffung

Richard Freeman

Hintergrund:

Der Rechnungsprüfungsausschuss des britischen Unterhauses hat am 20. März 2024 einen Bericht veröffentlicht, der sich mit den Ineffizienzen in den Beschaffungsprozessen der NHS-Lieferkette befasst.

Der Bericht beleuchtet verschiedene Herausforderungen, darunter Schwierigkeiten beim Erreichen von Marktanteilszielen, Aufsichtsprobleme, mangelndes Vertrauen zwischen den Beteiligten und verzögerte Transformationsinitiativen.

In diesem Artikel untersuchen wir den Kontext des Berichts und schlagen Empfehlungen für die Implementierung einer KI-basierten Datenorchestrierung vor, um Konsistenz, Vertrauen und Transparenz in den Beschaffungsprozessen zu fördern.

Einleitung:

Der NHS gibt jährlich etwa 8 Milliarden Pfund für medizinische Geräte und Verbrauchsmaterialien aus. Die 2018 eingerichtete NHS Supply Chain soll Einsparungen ermöglichen und den Marktanteil erhöhen, indem sie die Kaufkraft bündelt und Preisschwankungen reduziert.

Es ist jedoch nach wie vor schwierig, die Trusts davon zu überzeugen, die NHS Supply Chain zu nutzen, was zu verpassten Einsparungsmöglichkeiten führt. Dieses Papier untersucht, wie KI-basierte Datenorchestrierungssysteme diese Herausforderungen angehen und die Effizienz der NHS Supply Chain sowie die Patientenergebnisse verbessern können.

Zentrale Herausforderungen:

  1. Geringe Beteiligung der Trusts: Der NHS Supply Chain ist es nicht gelungen, die Trusts davon zu überzeugen, ihre Dienste in Anspruch zu nehmen, was zu einem Marktanteil von nur 57 % gegenüber dem Ziel von 80 % bis 2023-24 führt. Dies schränkt die potenziellen Einsparungen und Effizienzgewinne ein.
  2. Schwache Aufsicht und Unterstützung: NHSE hat die NHS Supply Chain nur unzureichend beaufsichtigt und unterstützt und es versäumt, behauptete Einsparungen zu validieren und angemessene finanzielle Unterstützung für Modernisierungsmaßnahmen bereitzustellen.
  3. Mangelnde Rechenschaftspflicht der Trusts: NHSE fordert die Trusts nicht wirksam dazu auf, mehr über die NHS-Versorgungskette einzukaufen, sondern verlässt sich darauf, dass die Trusts die Beschaffungsdaten analysieren und ihre Praktiken eigenständig ändern.
  4. Inkonsistente Berichterstattung über Einsparungen: Die NHS Supply Chain hat mehrere Methoden zur Berechnung und Meldung von Einsparungen verwendet, was zu Verwirrung und Misstrauen unter den Trusts geführt hat.
  5. Verspätete Transformationsvorteile: Das Transformationsprogramm des NHS Supply Chain, das auf eine Verbesserung der Geschäftsabläufe abzielt, wird voraussichtlich von 2022-30 laufen. Aufgrund von Kapazitätsengpässen und Problemen mit Altsystemen wird es mehrere Jahre dauern, bis die Vorteile zum Tragen kommen.
  6. Gleichgewicht zwischen Kosten und Qualität: Es gibt Bedenken, dass die Konzentration auf die Kosten die Produktqualität und die Patientenergebnisse beeinträchtigen könnte. Kliniker müssen stärker in die Kaufentscheidungen einbezogen werden, um sicherzustellen, dass die Patientenversorgung neben Wert und Kosten berücksichtigt wird.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen und die Effizienz der NHS-Lieferkette zu verbessern, schlagen wir die Implementierung einer KI-gesteuerten Datenorchestrierungstechnologie und -analyse vor, um das Risiko für den NHS zu verringern. Diese Technologie wird die Datenkonsistenz sicherstellen, Vertrauen schaffen und die Transparenz in den Beschaffungsprozessen fördern.

Die KI-basierte Datenorchestrierung wird Sie unterstützen:

  1. Vorausschauende Bedarfsprognose: Implementierung von KI-Algorithmen zur Analyse historischer Beschaffungsdaten, demografischer Patientendaten und klinischer Trends, um die Nachfrage nach medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterialien genau vorherzusagen. Dies ermöglicht es der NHS Supply Chain, die Lagerbestände zu optimieren, Fehlbestände zu reduzieren und die Beteiligung des Trusts durch Sicherstellung der Produktverfügbarkeit zu verbessern.
  2. Dynamische Optimierung der Preisgestaltung: Entwicklung einer KI-gestützten Preisfindungsmaschine, die kontinuierlich die Marktbedingungen, Lieferantenverträge und das Einkaufsverhalten des Trusts analysiert, um wettbewerbsfähige und transparente Preise anzubieten. Dies schafft Vertrauen und fördert die verstärkte Nutzung der NHS-Lieferkette.
  3. Intelligente Beschaffungsanalyse: Einsatz von KI-gesteuerten Analysen zur Identifizierung von Beschaffungsmustern, Preisschwankungen und potenziellen Einsparmöglichkeiten in den Trusts. Bereitstellung von umsetzbaren Erkenntnissen für NHSE und Trusts, um datengesteuerte Herausforderungen und Verantwortlichkeiten für die Nutzung der NHS Supply Chain zu ermöglichen.
  4. Einheitliche Berichterstattung über Einsparungen: Einführung einer standardisierten, KI-gestützten Methode zur Berechnung von Einsparungen, die die Daten von NHS Supply Chain, Trusts und Lieferanten integriert. Gewährleistung von Konsistenz, Transparenz und Vertrauen in die gemeldeten Einsparungen bei allen Beteiligten.
  5. KI-gestütztes Transformationsmanagement: Nutzen Sie KI-Tools für das Projektmanagement, um die Ressourcenzuweisung zu optimieren, kritische Pfade zu identifizieren und den Fortschritt des Transformationsprogramms von NHS Supply Chain zu überwachen. Nutzen Sie prädiktive Analysen, um Risiken zu antizipieren und abzumildern und die rechtzeitige Bereitstellung der Modernisierungsvorteile sicherzustellen.
  6. Wertorientierte Beschaffung: Implementierung eines KI-Rahmens, der klinische Ergebnisse, Patientenzufriedenheit und langfristige Kosteneinsparungen in Beschaffungsentscheidungen einbezieht. Beziehen Sie Kliniker in die Definition von Wertmaßstäben ein und nutzen Sie KI, um reale Erkenntnisse zu analysieren und ein Gleichgewicht zwischen Kosten und Qualität zu gewährleisten.

Schlussfolgerung:

Die Implementierung von KI-basierten Datenorchestrierungssystemen kann die Effizienz, die Einsparungen und die Patientenergebnisse der NHS Supply Chain erheblich verbessern. Durch die Nutzung von prädiktiven Analysen, dynamischer Preisgestaltung, intelligenten Einblicken in die Beschaffung, einheitlicher Berichterstattung über Einsparungen, KI-gestütztem Transformationsmanagement und wertorientierter Beschaffung kann die NHS Supply Chain bestehende Herausforderungen überwinden und die Beteiligung der Trusts fördern. Die Zusammenarbeit zwischen NHS Supply Chain, NHSE, Trusts und Klinikern ist entscheidend, um das volle Potenzial dieser KI-Lösungen auszuschöpfen und einen nachhaltigen, patientenzentrierten Beschaffungsprozess zu gewährleisten.

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